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VERANSTALTUNGSARCHIV |
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Marcus Steinweg |
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Mittwoch, 19. Juni 2013 |
Marcus Steinweg Blindheit und Exzess |
Im Anschluss ein Film über Louise Bourgeois |
Jeder, der künstlerisch aktiv ist, weiß, dass die Produktion zuletzt blind ist. Man bewegt sich in Richtung dessen, was man nicht kennt. Das gilt auch für die Philosophie: dass sie ihr Wissen überschreiten muss, um die Inkonsistenz ihrer Wissensbestände zu erfahren und dieser Erfahrung eine Form oder Sprache zu geben. Das Subjekt der Kunst und der Philosophie ist Subjekt einer Selbstüberstürzung und Hals-über-Kopf-Dynamik, die es über sich hinaus beschleunigen lässt. Wohin? Dorthin, wo es noch nicht war. In diesem Sinn ist es progressiv oder proflexiv. Es affirmiert, was es nicht kennt.
Der Philosoph Marcus Steinweg (geb. 1971) lebt in Berlin und unterrichtet am HZT der UdK Berlin, an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und veranstaltet die Philosophie-Reihe „überstürztes Denken“ im Roten Salon der Volksbühne/ Berlin. Bei Merve gibt er die Zeitschrift Inaesthetics heraus, die sich an der Schnittstelle von Kunst und Philosophie befindet und Beiträge in den Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch enthält. |
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INFOS & LINKS |
20 Uhr Vortrag | Film |
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